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Konzerte

Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
 
im Konzertjahr 2025/2026 blickt der Kammermusik Mannheim e.V. auf sein 25jähriges Bestehen zurück. Mit der Gründung des Vereins im Jahr 2000 und der stetigen Durchführung hochkarätiger Konzertprogramme hat Claus Meissner einen bedeutsamen Mosaikstein im Kulturleben der Stadt Mannheim und darüber hinaus der Metropolregion Rhein-Neckar geformt. In der Rückschau gilt es ihm sowie den finanziellen Förderern dieses Wirkens Dank zu sagen. Im Lauf der zurückliegenden Jahre hat sich damit eine stetige Kammermusikgemeinde gebildet. Sie heißt es mit Blick in die Zukunft weiter auszubauen und mit attraktiven Konzerten weiterhin zu verwöhnen.
 
Zu Beginn des besonderen Konzertjahres möchten wir das übliche Programm mit sieben Einzelkonzerten durch ein Festprogramm mit zwei Veranstaltungen am Wochenende des 13./14. September ergänzen. Sie sollen als Highlight die 6 Streichquintette von Wolfgang Amadeus Mozart zu Gehör bringen.  Dieses Programm wird möglich durch die Förderung von Peter Römer sowie Sylvia und Reinhard Kaden.
 
Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen in diesem „Jahr der Quintette“ das erste und das sechste reguläre Konzert: Im ersten erklingt das Schubert-Quintett mit zwei Violoncelli, eines der klangschönsten Werke der Romantik. Das sechste Konzert enthält das wunderbare, aber selten gespielte Quintett von Antonín Dvořák mit Kontrabass, ebenfalls ein Meisterwerk in temperamentvoller, hoch emotionaler Klangsprache.
 
Außerdem erwarten wir unter anderen das Pavel Haas Quartet mit einem tschechischen Programm, sowie das noch junge Trio E.T.A., das mittlerweile auf den großen Bühnen zu Hause ist.
 
Wir hoffen sehr, für die Kammermusikgemeinde mit dieser Planung weitere begeisterte Zuhörer zu gewinnen. Es ist unser Wunsch, mit den Konzerten im Florian-Waldeck-Saal der Reiss-Engelhorn-Museen auch positive Begegnungen der Teilnehmer untereinander zu fördern.
 
Dr. Gerwig Köster                                                
1. Vorsitzender          

Nikolaus Friedrich
Künstlerischer Leiter                                   

Saison 2025/2026

  25. Konzertjahr  
  7 konzerte
  und 2 Sonderkonzerte  

Sonderkonzerte

Zwei Sonderkonzerte

Zum 25jährigen Bestehen dieser Kammermusikreihe

Die Streichquintette von Wolfgang Amadé Mozart

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Quatuor Voce

Sarah Dayan, Violine; Cécile Roubin Violine; Guillaume Becker, Viola; Arthur Heuel, Violoncello
Vlad Bogdanas, Viola

Samstag, 13. September 2025,  17 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Streichquintett Nr. 1 B-Dur KV 174
Streichquintett Nr. 6 Es-Dur KV 614
Streichquintett Nr. 4 g-Moll KV 516

Sonntag, 14. September 2025,  11 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

 

Streichquintett Nr. 2 c-Moll KV 406

Streichquintett Nr. 5 D-Dur KV 593

Streichquintett Nr. 3 C-Dur KV 515

 Die 1787 bis 1791 entstandenen vier Streichquintette KV 515, 516, 593 und 614 werden von vielen Musikfreunden zusammen mit dem Klarinettenquintett KV 581 als die Krönung von Mozarts Kammermusik empfunden. Dass die Stücke eher selten in den Konzertprogrammen erscheinen, hat seinen (banalen) Grund allein darin, dass sie in der Regel mit einem „ausgeliehenen“ zweiten Bratscher bestritten werden müssen, der zusätzliche Honorarkosten verursacht. Umso bedeutender ist der Umstand einzuschätzen, dass die vier Spätwerke Mozarts zusammen mit den 1773 und 1782 entstandenen früheren Werken dieser Gattung zum 25jährigen Bestehen unserer Kammermusikreihe als Zyklus präsentiert werden können. Dass dafür das in der obersten Liga spielende französische Quatuor Voce, zusammen mit dem Bratscher des Quatuor Danel, Vlad Bogdanas, gewonnen werden konnte, macht dieses Doppelkonzert zusätzlich zu einem großen festlichen Ereignis.

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1. Konzert

Erstes Konzert

 Mittwoch, 24.September 2025, 19 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Quatuor Zaïde

Charlotte Maclet, 1. Violine; Leslie Boulin Raulet, 2. Violine; Céline Tison, Viola; Juliette Salmona, Violoncello

Stefan Hadjiev, Violoncello

Béla Bartók  
Streichquartett Nr. 6 Sz 114

Franz Schubert       
Streichquintett C-Dur D 956

 

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Das Programm des ersten Abonnementskonzerts umfasst zwei sehr bedeutende Spätwerke. Bartók komponierte das letzte seiner sechs Streichquartette als letztes Werk in Europa, bevor er in tiefer Resignation vor den hiesigen politischen Ereignissen in die USA emigrierte. - Das 1828 kurz vor seinem Tod entstandene einzige Streichquintett Schuberts gehört nicht nur zu den längsten, sondern auch zu den ergreifendsten Werken der gesamten Kammermusikliteratur. Von Jakob Kaiser stammt der Satz: „Vor dem C-Dur-Quintett verneigen sich alle Menschen, denen Musik etwas bedeutet, glücklich bewundernd.“

Das Quatuor Zaïde hat, seit sich die vier Damen als Studentinnen am Pariser Conservatoire im Jahr 2009 zu einem Streichquartett gefunden haben, einen rasanten, vielfach preisgekrönten Aufstieg in der internationalen Kammermusikszene genommen. Mit dem Engländer Stefan Hadjiev ergänzt im Streichquintett von Schubert ein junger Cellist das Quartett, der sich als Solist und Kammermusiker in den letzten Jahren einen Namen auf den bedeutenden Konzertpodien Europas gemacht hat.

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2. Konzert

Zweites Konzert

Mittwoch, 22. Oktober 2025  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Junges Podium

DongChan Shin, Violine; Kaori Genda, Klavier

Alfred Schnittke                                         
Suite im alten Stil

Ludwig van Beethoven                             
Sonate für Violine und Klavier G-Dur op.96

 
Claude Debussy                                        
Sonate für Violine und Klavier g-Moll

 
Ottorino Respighi                                      
Sonate für Violine und Klavier h-Moll

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Wie jedes Jahr ist auch in dieser Saison eines der Konzerte dem künstlerischen Nachwuchs vorbehalten. Geplant ist – wiederum gefördert von Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs – ein Violinabend mit Studenten der Mannheimer Musikhochschule. Der Geiger DongChan Shin bereitet sich zur Zeit auf sein Konzertexamen bei Prof. Viviane Hagner an der Musikhochschule Mannheim vor. Vorher hat er an Hochschulen in seiner koreanischen Heimat, u.a. an der Seoul National University, sowie an der Musikhochschule München studiert. Seit der Saison 2023/24 hat er eine feste Stelle bei den Bamberger Sinfonikern. - Die japanische Pianistin hat ihr Bachelor- und ihr Masterstudium in Japan absolviert und die künstlerische Reifeprüfung mit der Bestnote an der Akademie für Tonkunst Darmstadt abgelegt. Zur Zeit studiert sie an der Mannheimer Musikhochschule bei Gulnora Alimova das Fach „Instrumentalkorrepetition“.
 

3. Konzert

Drittes Konzert

 Mittwoch, 19. November 2025  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Pavel Haas Quartet

Veronika Jarůšková, 1. Violine; Marek Zwiebel, 2. Violine; Šimon Truszka, Viola; Peter Jarůšek, Violoncello

Pavel Haas                                     
Streichquartett Nr. 2 op. 7 „Von den Affenbergen“

 

Antonín Dvořák                              
Streichquartett Nr. 14 As-Dur op. 105

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Das Pavel Haas Quartet, das sich im Jahr 2002 gegründet und 2005 den Premio Paolo Borciani gewonnen hat, gehört heute zu den führenden Kammermusikensembles weltweit. In seiner tschechischen Heimat tritt es mit dem Bennewitz Quartet in die Nachfolge der ganz Großen seiner Gattung, des Smetana Quartets, des Janáček Quartets und des Prager Streichquartetts. In unserer Reihe war es wiederholt zu Gast.

An den Anfang seines Programms hat das Ensemble das zweite Streichquartett seines Namensgebers Pavel Haas gesetzt, der zusammen mit seinen beiden tschechischen Kollegen Viktor Ullmann und Hans Krása von den Nationalsozialisten nach Theresienstadt deportiert und im Oktober 1944 in Auschwitz ermordet worden ist. Das Affengebirge ist ein Teil des böhmisch-mährischen Hügellands. Dort hat Haas sein zweites Streichquartett während einer Sommerfrische im Jahr 1925 komponiert. Ergänzt wird das Programm durch Dvořáks letztes Streichquartett, das er während seines Amerika-Aufenthalts begonnen und nach der Rückkehr in seiner böhmischen Heimat vollendet hat. Eduard Hanslick hat von dem Stück gesagt, dass es „einzigartig“ sei und ihm „schwerlich etwas nachwachsen“ werde.                                                                                                                            

4. Konzert

Viertes Konzert

Mittwoch, 10. Dezember 2025  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Trio E.T.A.

Elene Meipariani, Violine; Nadja Reich, Violoncello; Till Hoffmann, Klavier

Carl Philipp Emanuel Bach                     
Trio F-Dur H. 533

 

Robert Schumann                                     
Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 63

 

Ludwig van Beethoven                             
Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97                                  („Erzherzog-Trio“)

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Das 2019 gegründete Trio E.T.A. möchte mit der Anknüpfung an den Dichter Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, der bekanntlich auch ausübender und komponierender Musiker war, sein besonderes Verhältnis zur romantischen Musik zum Ausdruck bringen. In jüngerer Zeit wendet sich das Trio vermehrt auch der zeitgenössischen Musik zu, wofür die Uraufführung eines ihm gewidmeten Klaviertrios von Isabel Mundry in der Elbphilharmonie Hamburg steht.

 

Das Programm, mit dem sich das Trio E.T.A. zum ersten Mal in Mannheim vorstellt, setzt seinen Schwerpunkt bei der Romantik, zu der man nicht nur Schumann, sondern auch schon den späten Beethoven zählen kann. Eingeleitet wird das Konzert mit einem Werk des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel, das 1777 zu einer Zeit komponiert worden ist, als das Klaviertrio als eigenständige Gattung noch in den Anfängen lag. C.P.E. Bachs Trio ist Teil einer Serie von 18 Werken, die der Komponist mit dem Titel „Sonate(n) für Tasteninstrument(e) mit Violine und Violoncello in Begleitung“ veröffentlicht hat.

5. Konzert

Fünftes Konzert

 Mittwoch, 21. Januar 2026  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

​Nathalia Milstein, Klavier

Joseph Haydn                                
Variationen f-Moll Hob. XVII:6

 

Ludwig van Beethoven                 
Variationen op. 35 („Eroica“)  
     

Franz Liszt                                       
Cantique d’amour S. 173/10

 

Robert Schumann                         
Fantasie C-Dur op. 17

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Die in Lyon geborene und in Genf ausgebildete Pianistin entstammt einer russischen Musikerfamilie. Seit sie im Jahr 2015 beim Dublin International Piano Competition den ersten Preis gewann, steht sie als Solistin, Kammermusikerin und im Duo mit ihrer Schwester Maria im internationalen Rampenlicht. Ihr Mannheimer Debüt darf mit Spannung erwartet werden, zumal es musikalisch ganz im Zeichen von Höhepunkten der Klavierliteratur steht.

6. Konzert

Sechstes Konzert

Mittwoch, 18. Februar 2026  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Chaos String Quartet

Susanne Schäffer, 1. Violine; Eszter Kruchió, 2. Violine; Sara Marzadori, Viola; Bas Jongen, Violoncello

Konstanze Brenner, Kontrabass


Franz Schubert  

Streichquartett Es-Dur D 87

 

Wolfgang Amadé Mozart  

 Streichquartett B-Dur KV 458 („Jagdquartett“)

Antonín Dvořák  

Streichquintett G-Dur op. 77

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Im Mittelpunkt dieses Konzerts steht das erste der beiden Streichquintette von Antonín Dvořák, in dem das fünfte Instrument des ausführenden Ensembles nicht, wie bei dieser Gattung die Regel, eine Bratsche, sondern ein Kontrabass ist. Die exotische Besetzung verschafft dem Stück, einem Juwel der Dvořák‘schen Kammermusik, den unverdienten Makel seltener Aufführung. Selten stehen auch, wie hier, die frühen Streichquartette Schuberts auf dem Programm; regelmäßig zu hören ist dagegen das „Jagdquartett“ von Mozart.
Das Chaos String Quartet besteht seit dem Jahr 2019 und hat sich durch eine „durchdachte musikalische und stilistische Erkundung der Werke sowie eine originelle Repertoireauswahl“ und einige Preisen bei hochkarätigen
Wettbewerben schnell eine hohe internationale Anerkennung (u. a. Internationaler Musikwettbewerb der ARD) verschafft.
Konstanze Brenner ist die erste Solokontrabassistin des SWR-Symphonieorchesters. Als gefragte Kammermusikerin hat sie u. a. mit dem Henschel-Quartett und dem Artis Piano Quartet musiziert. Im Oktober 2024 hat sie bei den Mozartwochen in Schwetzingen mit dem Notos Quartett das Forellenquintett von Franz Schubert gespielt. Konstanze Brenner unterrichtet an der Mannheimer Musikhochschule als Lehrbeauftragte.
 

7. Konzert

Siebtes Konzert

 Mittwoch, 18. März 2026  |  19:00 Uhr

Florian-Waldeck-Saal (C 5, Zeughaus)

Isidore String Quartet

Phoenix Avalon, Violine; Adrian Steele, Violine; Devin Moore Viola; Joshua McClendon, Violoncello   

Franz Schubert        
Streichquartett a-Moll D 804 („Rosamunde“)

 

Johannes Brahms   
Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67

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Auch das 2019 in New York gegründete Isidore String Quartet gehört zu der jüngeren Generation der Kammermusikensembles, die während der letzten Jahre zunehmend die internationalen Musikpodien bereichert haben. Es hat sich das berühmte Juilliard String Quartet zum großen Vorbild genommen und möchte an dessen individuellen Klang und an seine lebendigen Interpretationen anknüpfen. Darüber hinaus hat sich das Quartett, das 1922 den 14. Banff International String Quartet Competition gewonnen hat, nicht nur der klassischen und romantischen Kammermusik Europas, sondern auch dem neueren amerikanischen Œuvre verschrieben. Mit dem berühmten „Rosamunde“-Quartett von Franz Schubert und dem letzten der drei Streichquartette von Johannes Brahms konzentriert sich das Quartett bei seinem Mannheimer Debut (in Ludwigshafen gastierte es im Januar 2025) ganz auf die österreichische und die deutsche Tradition

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